Dahner Felsenland

Mitte September 2019

Für einen längeren Urlaub vermutlich nicht groß genug, aber falls man mal in der Gegend ist, lohnt sich ein Abstecher ins Dahner Felsen­land unbedingt. Aber wo versteckt es sich eigentlich? Das Wasgau ist über­regional schon mal nicht besonders bekannt. 35 km Luft­linie südlich von Kaisers­lautern im südlichen Pfälzer­wald hilft vielleicht schon ein bisschen weiter, jedoch führen die Verkehrs­wege durch den Pfälzer­wald eher in Richtung Ost-West. Wer sich an Loriots Literatur­kritik erinnert, ist mit "Landau ab: 12:32 Uhr - Annweiler 12:46 Uhr - Pirmasens an: 13:13 Uhr..." schon ganz in der Nähe vorbei gefahren. Aber heute geleiten uns ja Handy oder Navi (oder unsere Karte unten) nach Dahn, also kein Problem mehr es zu finden...

Das Dahner Felsen­land besteht aus einer Ansammlung von Fels­formationen aus Bunt­sandstein, sie sind also schon um die 250 Mio. Jahre alt. Der Zahn der Zeit hat kräftig am Stein genagt und dabei wunderbar bizarre Fels­formationen stehen gelassen. Viele von ihnen sind schon aus der Ferne betrachtet einzigartig, wie sie aus den umgebenden Wäldern herausragen. Aber auch von Nahem offenbaren sich an den bunten Schichtungen spannende Einblicke in die Erd­geschichte. Auch die Burgen und Ruinen in der Gegend wurden aus Bunt­sandstein erbaut und fallen deshalb zwischen den Felsen gar nicht besonders auf.

Durch die Wälder der Gegend führt ein dichtes Wander­wege­netz, der Pfälze­rwald-Verein war wirklich fleißig. Mitten im Zentrum des Dahner Felsen­landes, auch von Fels­formationen umringt, liegt ein schöner Camping­platz als idealer Ausgangs­punkt für Rund­wanderungen. Wenn man sich anstrengt, kann man das Gebiet zu Fuß an einem Tag umrunden. Sich zwei Tage dort Zeit zu lassen, ist aber noch schöner. Obwohl - oder gerade weil - wir mit Elbsand­stein aufgewachsen sind, hat es uns dort richtig gut gefallen, wir würden auf jeden Fall wiederkommen.