Donaudurchbruch

Ende März 2019

Der Donau­durchbruch ist zu jeder Jahres­zeit etwas Besonderes. Strahlendes Wetter - genau richtig für eine erste Frühlingstour.

Den Donau­durch­bruch "mitzu­nehmen" bietet sich bei einer Paddel­tour auf der Donau genauso an, wie als Fort­setzung einer Tour auf der Abens. Diesmal gab es eine andere Logistik: eine Strecke wandern, eine paddeln.

Das Boot ließen wir "im Vorbei­fahren" vor Welten­burg liegen und starteten unsere Wanderung in Kelheim. Unten an der Donau kann man von Kelheim nicht bis Welten­burg wandern, aber auf beiden Seiten des Flusses gibt es oberhalb der Felsen Wanderwege.

Wir entschieden uns für das linke Ufer. Ein Weg verläuft ein Stück auf der Talsohle, ein anderer führt hinauf zur Befreiungs­halle: 1863 eröffnet, 2013 renoviert. Die neuen Farben der Natur­stein-Imitationen ziemlich kitschig - passt aber scheinbar ganz gut zu diesem heroischen Denkmal der "Teutschen".

Das Frühlings­grün hatte sich noch kaum heraus­getraut, dadurch gab es aber mehr Ausblick auf die Donau als im Sommer. Wir stiegen nach ein paar Kilometern auf der Höhe über den Jurasteig wieder hinab zur Donau und liefen vor bis zur Langen Wand. Dort endet der Talweg und über steile Stufen kommt man hinauf auf die Fels­passagen des Donau­durchbruchs an der es einige herrliche Aussichts­stellen gibt.

Bei den Resten eines Kelten­walles kommt das Kloster Welten­burg in Sicht. Der Abstieg trifft genau gegenüber des Klosters auf die wenig befahrene Ufer­straße, dann sind es nur noch wenige Minuten bis zur historischen Seil­fähre Weltenburg-Stausacker.

Gemächlich schiebt die Strömung die Fähre über den Fluss und genauso gemächlich ließen wir uns dann in unserem Boot in Richtung Kloster Welten­burg treiben. Am breiten Kies­ufer konnten wir gut anlanden, denn es rief uns eines der besten Biere der Gegend und der leckere Kuchen in den Klosterhof.

Wieder im Boot im Donau­durch­bruch ließen wir uns viel Zeit; die Strömung ist selbst schon schnell genug, paddeln ist dort kaum nötig. Fast zu schnell waren wir wieder zurück in Kelheim, am linken Ufer gibt es eine bequeme Ausstiegs­stelle und schon war unsere Tour zu Ende.

Die Kombination aus Wandern und Paddeln hat sich ein weiteres Mal bewährt: Man spart sich die manchmal lästige Auto-Logistik, bewegt Arme und Beine und sieht die Gegend aus ganz verschiedenen Perspektiven.