Höllental

16. September 2002 (+ Nachtrag)

Im Wettersteinmassiv unterhalb der Zugspitze zwischen Alpspitze und den Waxensteinen befindet sich das fantastische Tal das Hammersbaches. Es ist sicher kein Zufall, dass dieses Tal und die gewaltige Klamm zum Namen Höllental führten.

Schon im 19. Jh. wurde begonnen, die Klamm durch Stollen, Führungen und Brücken begehbar zu machen, allerdings damals aus bergbaulichen Gründen. Heute wird dieser ausgebaute Weg durch den DAV betreut und vor dem Winter teilweise abgebaut zum Schutz vor der Frühlingsschmelze.

Von Hammersbach aus steigt man schon einige Höhenmeter bis zur Höllentaleingangshütte. Dort zahlt man eine kleine Eintrittsgebühr, um dann die gewaltigen Ergebnisse von Jahrmillionen Wasserkraft zu durchqueren. Während unserer Tour kam das Wasser auch kräftig von oben, wir waren gut verpackt und so hat dies kaum gestört, nur uns sicher um einige Fotos gebracht. Nach der Klamm, die ihrem Namen alle Ehre macht, stiegen wir weiter bis zur Höllentalangerhütte. Auch von dort konnten wir leider die Zugspitze nicht sehen, da sie völlig im Regenwolkengrau verschwunden war. Die Hütte war ziemlich voll, trotzdem bekamen wir recht schnell die passenden Radler zum Auftanken. Den Rückweg nahmen wir dann über den Stangensteig, der über eine schwindelerregende kleine Brücke in 73 m über die Klamm führt und der herrliche Blicke zur Alpspitze, ins Werdenfelser Land und nach unten in die Klamm bietet.

Eine unserer schönsten Wanderungen in den Alpen, die bei besserem Wetter irgendwann wiederholt wird, dann vielleicht mit anschließendem Klettersteig auf die Zugspitze.

Nachtrag vom 27.07.2003:

Wie zu erwarten, waren wir bald wieder im Höllental unterwegs, diesmal zusammen mit Mette und Bernard bei heißem Sommerwetter. In der Klamm war es trotzdem so kühl, dass die Mädels mit Jacke rumlaufen mussten.

Jetzt gibt es also noch weitere Fotos. Den Klettersteig auf die Zugspitze haben wir aber immer noch vor uns.