29.9.-3.10.2001
Wir waren seit wenigen Tagen autofrei und wollten trotzdem nicht auf eine Paddeltour
verzichten. Früher ging das doch auch! Mit dem Boot auf dem Bootswagen, zwei fetten
Rucksäcken und der extra von Ralf mobil gemachten Futterkiste bestiegen wir den Zug.
Wir ernteten viele mitleidige Blicke von den Mitreisenden - wahrscheinlich hielten
sie uns für Flüchtlinge .
In Gunzenhausen ließen wir uns vom Taxi bis zur Altmühl
bringen. Den auf der Karte eingezeichneten Zeltplatz scheint es nicht mehr zu geben,
aber gleich neben der Einsatzstelle konnten wir unser Zelt aufstellen. Abends machten
wir einen Spaziergang durch Gunzenhausen - eine sehenswerte alte Stadt.
Die Altmühl ist ein Wanderfluss, auf dem sich sicher jeder Genusspaddler wohlfühlt. Sie hat praktisch keine Strömung, die Umtragestellen sind hervorragend in Schuss und die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Einige Wehre haben Bootsgassen. Dort geht es auch richtig ab - irgendwie fließt sie also doch.
In Treuchtlingen ist ein Rastplatz, der hinter den beiden Wehren schon etwas außerhalb
des Ortes liegt. Wir hatten vorher die Suche schon aufgegeben und uns in einer kleinen
Pension ein Zimmer genommen. Das Wetter war auch nass genug, um dies zu entschuldigen.
Eine Rast haben wir auch in Pappenheim gemacht, weil die Burg so einladend über der
Stadt thronte. Aber wir kannten unsere Pappenheimer nicht - die Burg hatte montags
geschlossen - Burgfrieden? An der Solnhofer Mühle zeltet man idyllisch auf einer Insel.
Ende unserer Tour war Eichstätt (letzter Bahnhof) - dort lohnte sich die Stadtbesichtigung
wirklich. Aber auch hier haben wir den Rastplatz nicht gefunden und einfach in der Botanik
gezeltet. Bevor unser Zug fuhr, habe ich meine erste Weißwurst gegessen (vorher habe ich es
nie vor 12 Uhr in die Kneipe geschafft - gar nicht so eklig wie sie aussieht.
Fazit Altmühl:
Bericht by Susi ©