Bergtour zum Unnütz

Ende Juli 2016

Zwei Gründe gab es für diese Tour: Ralf hatte uns ein neues, sehr leichtes Zelt genäht und der Unnütz stand schon lange auf unserer Wunsch­liste. Genau genommen sind es drei Unnütze, die als einzeln stehender Gebirgs­stock hoch über den Achen­see aufragen.

Von Fotos wussten wir, dass sich oben schöne Flächen zum Über­nachten finden lassen und das Wetter war auch als halbwegs sicher ange­kündigt.

Mit leichten Sommer­schlaf­säcken, Matten und dem leichten Zelt wogen die Ruck­säcke deutlich unter 10 kg. Deshalb konnten wir bequem auf die Wander­wagen ver­zichten. Oben am Berg gibt es kein Wasser, deshalb tankten wir an der Schön­joch­alm nochmal ordent­lich auf und füllten unsere Wasser­vorräte am Bach kurz vor dem Kögl­joch. So hatte es der Aufstieg von knapp 1.000 Höhen­metern dann doch noch ganz schön in sich.

Bereits oberhalb der Latschen war deutlich zu sehen, dass sich das Wetter nicht an den Bericht halten würde. Deshalb suchten wir uns eine Stelle, an der wir auch bei einem etwaigen Gewitter Schutz finden würden. Bis zum Sonnen­unter­gang hielt es sich noch ganz gut und obwohl auch wir ordent­lich Regen und Wind abbe­kamen, zogen die Gewitter in sicherer Ent­fernung über dem Rofan vorbei. Aber allemal ein spannen­des Schau­spiel als Abend­fern­seh­programm.

Das neue Zelt bewährte sich bestens, schützte uns vor Wind und Regen und so ver­brachten wir eine erholsame Nacht.

Am Morgen hatten wir wieder Glück, stiegen noch vor dem Früh­stück auf den Gipfel und erst nachdem wir im Trockenen unser Zelt abge­baut hatten, setzte der ange­kündigte Regen ein. Die vielen Gemsen nahmen von uns kaum Notiz und so stiegen wir auf einem sehr schönen Weg entlang der Schaar­wand zurück ins Tal.

Was für ein tolles Erlebnis!